Funktionale Beschreibung – Herstellerübergreifende Mehrfachtraktionsfähigkeit von Lokomotiven
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Funktionale Beschreibung – Herstellerübergreifende Mehrfachtraktionsfähigkeit von Lokomotiven

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Allgemeines zu den Betriebsarten der Datenübertragung.

Beim Betrieb von Wendezügen müssen eine Vielzahl von Befehlen und Meldungen zwischen dem Führer­raum des Steuerwagens und dem Triebfahrzeug übertragen werden. Dazu wurden früher Steuerleitungen für die konventionelle Fernsteuerung mit 34 bis 70 Adern verwendet .

Im Auftrag der damaligen Deutschen Bundesbahn wurde die „Zeitmultiplexe Wendezugsteuerung (ZWS)“ entwickelt, die eine Vielzahl von Signalen über nur ein Adernpaar (Ader 10 und 11) des bereits vorhandenen UIC-Kabels überträgt. Zu dieser ZWS wurde dann die „Zeitmultiplexe Doppeltraktionssteuerung (ZDS)“ und die „Zeitmultiplexe Mehrfachtraktionssteuerung (ZMS)“ entwickelt.

Mit der ZWS kann eine Lokomotive von einem Steuerwagen und mit der ZDS kann eine Lokomotive von einer weiteren Lokomotive geführt werden. Es handelt sich damit um eine Punkt-zu-Punkt Kommunikation. Die Meldungen werden in der füh­renden Lokomotive bzw. dem Steuerwagen zur Anzeige gebracht. Der Fahrzeugführer ist somit über die wichtigsten Zustände auf der geführten Lokomotive informiert.

Bei ZMS handelt es sich im Gegensatz zu ZWS/ZDS nicht um eine Punkt-zu-Punkt-Kommunikationseinrich­tung, sondern um ein System, mit dem auch mehrere Fahrzeuge miteinander kom­munizieren können. Es liegt somit ein einfaches Zugbussystem vor, das sich beim Aufrüsten selbstständig konfiguriert. Sie bietet die bereits von den Systemen ZWS und ZDS bekannten Funktionalitäten.

Es gibt genau zwei Übertragungskanäle:

Befehlskanal: Steuerwagen bzw. nur bei ZDS/ZMS führende Lokomotive à geführte Lokomotive(n),

Meldekanal: geführte Lokomotive(n) à Steuerwagen bzw. führende Lokomotive

Die Informationen werden im Zeitmultiplexverfahren ausgetauscht. Pro Analog-Signal wird ein Byte versandt. Binäre Signale werden als Bits übertragen. Es werden in einem Telegramm 10 Nutz-Bytes zusammengefasst.

Weiterentwicklungen der ZxS ist die quasi serielle Nutzung des Byte 10.

Dieses Dokument ist nur für den Betrieb von Elektrolokomotiven und Diesellokomotiven mit Drehstrom­antrieb untereinander sowie beim Betrieb dieser Fahrzeuge mit Steuerwagen gültig. Es beschreibt den Sollzustand.